PLöTZLICHER KäLTEEINBRUCH: SO RETTEN SIE IHRE PFLANZEN AUF DEM BALKON
Frühling unterbrochen
Plötzlicher Kälteeinbruch: So retten Sie Ihre Pflanzen auf dem Balkon
Nach der ersten warmen Zeit bringt ein Kälteeinbruch vielen Balkonpflanzen den Tod. Doch wer geschickt plant, wird keine Probleme haben.
Bis in den Mai hinein kann es vorkommen, dass sich das Wetter ganz plötzlich ändert. Waren es gestern noch angenehme 18 Grad und Sonnenschein, sind es morgen nur noch fünf oder noch kälter, es regnet und stürmt. Solche Kälteeinbrüche sind ganz normal, können unerfahrenen Gärtnerinnen und Gärtner allerdings einen Strich durch die Blumen-Rechnung machen. Denn nur bestimmte Pflanzen überleben auf dem Balkon solch einen Wetterumschwung.
Stauden und Zwiebelblumen haben mit Kälte kein Problem
Beim Bepflanzen des Balkons sollten Sie daher darauf achten, frostresistente Pflanzen zu setzen. Dazu zählen zum Beispiel verschiedene Stauden wie auch Zwiebelblumen. Besonders robust sind laut dem Norddeutschen Rundfunk zum Beispiel:
- Narzissen
- Lenzrosen
- Schachbrettblume
- Traubenhyazinthe
- Rosenprimel „Belarina“
Es lohnt sich übrigens, die Zwiebelblumen bereits im Herbst in die Blumenkästen einzupflanzen. Denn dann erleben sie den ganzen Winter draußen und sterben auch bei einem spontanen erneuten Kälteeinbruch im Frühjahr nicht ab. Zwiebelblumen aus dem Gewächshaus sind hingegen empfindlicher und tragen schneller Frostschäden davon.
Frostschäden begrenzen
Hat es Ihre Pflanzen erwischt, ist eine Rettung nicht immer möglich. Laut Öko Test gibt es aber verschiedene Möglichkeiten, mit denen Gärtnerinnen und Gärtner versuchen können, den Pflanzen noch zu helfen. Als Erstes ist vor allem Geduld angebracht: Abgestorbene Pflanzenteile knicken irgendwann von allein ab und richten keinen weiteren Schaden an der Pflanze an. Wen die braunen Zweige sehr stören, der kann sie auch mit einer Garten-Schere vorsichtig abtrennen.
Wollen Sie Geranien, Begonien, Fuchsien oder Dahlien pflanzen, sollten Sie auf eventuelle Wetterumschwünge vorbereitet sein. Legen Sie ein wärmendes Vlies und eine Styroporunterlage bereit, um bei schlechter Wetterprognose die Pflanzen schützend ummanteln zu können. Bei den gerade genannten vier Pflanzen lohnt es sich auch, sie bis Mitte Mai nachts noch hereinzuholen, um sie vor allzu argem Frost zu schützen.
Haben Sie Gehölze auf dem Balkon wachsen, seien Sie vorsichtig beim Abtrennen der abgestorbenen Teile. Häufig sind die neuen Knospen von Frostschäden betroffen. Trennen Sie diese ab, kann die Pflanze aber später nicht weiterwachsen. Warten Sie einige Zeit, die Pflanze entwickelt neue Knospen und wird später blühen. Ein Rückschnitt ist also auch hier nicht immer zwingend notwendig.
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